außerdem ein Vortrag zu Kyushu und Okinawa🏖♨⛩
Juni 2021

Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, dass Sie die neue Ausgabe unseres Japan-Newsletter lesen!

 

Sowohl in Deutschland als auch in Japan gehen die Corona-Fälle zurück und lassen die Hoffnung wachsen, dass die Pandemie allmählich in den Griff zu bekommen ist. Nun richten sich alle Augen auf die immer näher rückenden Olympischen Spiele in Tokyo, die jedoch in Japan zunehmend in der Kritik stehen. Aber einen Blick auf Olympia und zurück auf die Spiele 1964 haben wir uns im Newsletter dennoch gestattet.

 

Wie schon im letzten Newsletter angekündigt findet das Filmfestival Nippon Connection vom 1.-6. Juni wieder digital statt. Einen Programmpunkt darf JNTO Frankfurt wieder gestalten – in der Form eines virtuellen Vortrags über Kyushu und Okinawa am 3. Juni um 17:00 Uhr – hier der Link zur Anmeldung. Wer es terminlich nicht schafft – wir stellen den Vortrag danach natürlich auf unserer Website online auf der Seite Japan auf der Nippon Connection 2021, wo jetzt schon der Link zu unserem Live-Gespräch mit Florian Höhr vom Nippon-Team zu finden ist und ihr auch alle weiteren Aktionen, wie das Gewinnspiel ab Donnerstag finden werdet.

 

Und schließlich möchten wir noch auf neue Inhalte auf unserer Website aufmerksam machen – wir haben einen Blog gestartet. Zweimal im Monat hört ihr vom JNTO-Team auf dem Japan-Reise-Blog. Einen neuen Gastbeitrag haben wir auch schon eingebunden.

Viel Spaß beim Lesen!

 

Ganz herzlich,

 

Ihr JNTO-Team

News Updates zur Einreise und Flugverbindungen: 

Einreise von ausländischen Besucherinnen und Besucher weiterhin ausgesetzt
 

Der Ende Dezember verhängte Einreisestopp nach Japan dauert weiter an. Zwar ist der Anstieg der Fallzahlen gestoppt, doch wurde der Notstand über neun Präfekturen vorerst bis zum 20 Juni verlängert

 

Da wir auch immer wieder entsprechende Hinweise von Fluggesellschaften bekommen, hier noch einmal die dringende Bitte: Alle die unter den bestehenden strengen Bestimmungen einreisen dürfen, bitte erkundigen Sie sich unbedingt bei der Japanischen Botschaft oder den Japanischen Generalkonsulaten, in welcher Form der PCR-Test vorgelegt werden muss. Immer wieder müssen Fluggesellschaften Passagiere abweisen, weil das Zertifikat nicht den Bestimmungen entspricht. Das japanische Gesundheitsministerium (Ministry of Health Labor & Welfare (MHLW) schreibt das hier als PDF-herunterladbare Test-Formular vor (deutsche Bescheinigung der Testung auf COVID 19).

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des japanischen Minsitry of Foreign Affairs.


Flugverbindungen 
 

Lufthansa hat die Zahl der Flugverbindungen bislang nicht erweitert. Vorerst fliegt Lufthansa Tokyo Haneda weiterhin dreimal pro Woche ab Frankfurt an.

 

ANA All Nippon Airways fliegt weiterhin täglich von Frankfurt nach Tokyo/Haneda. Der Abendflug zwischen Frankfurt und Tokyo, die Flüge von Düsseldorf und München nach Tokyo bleiben weiterhin ausgesetzt.

 

Japan Airlines bietet weiterhin drei Abflüge pro Woche von Frankfurt nach Tokyo Narita.

 

Finnair hat nach wie vor drei Verbindungen pro Woche von Helsinki nach Tokyo Narita, und weitere Verbindungen im Codeshare mit Japan Airlines, alle mit Zubringern von Deutschland.

Main Matsuri Japan Festival 20. – 22. August 2021

 

Endlich wieder ein analoges Japanisches Festival in Frankfurt! Im vergangenen Jahr konnte das Main Matsuri Japan Festival pandemiebeding nicht stattfinden, aber umso größer ist die Vorfreude auf das diesjährige Main Matsuri 2021! Das Datum steht schon fest - vom 20.08.2021 - 22.08.2021, wie immer auf dem Walther-von-Cronberg-Platz in Frankfurt/Main! Also Main Matsuri Friends: SAVE THE DATE!

 

Das Main Matsuri ging 2018 in die erste Runde. Die Vision: Die einzigartige Kultur Japans ins Herz von Frankfurt zu bringen. Dafür bietet das Festival ein umfangreiches Programm von japanischer Musik, traditionellem und modernem japanischen Lifestyle bis hin zur vielfältigen japanischen Küche. Großartige japanische und deutsche Künstler:innen aus Japan und Deutschland sind dabei, damit das Rhein-Main Gebiet echte Einblicke in die japanische Kultur erhält. Das diesjährige Main Matsuri unterstützt zudem das 50-jährige Jubiläum der Hōjinkai, der Vereinigung der japanischen Unternehmen in Frankfurt, und feiert das 160-jährige Jubiläum der deutsch-japanischen Beziehungen! Damit wird das Main Matsuri seinem Anspruch gerecht, nicht nur Kultur- und Musik-Festival zu sein, sondern auch Freundschaftsfest der japanischen und deutschen Kulturen.

 

Ein ausgefeiltes Hygiene-Konzept sorgt für Sicherheit, damit alle - Zuschauende, Darstellende und Ausstellende - sorglos die Sommertage zusammen auf dem Main Matsuri verbringen können. JNTO Frankfurt freut sich mit den Organisatorinnen und Organisatoren, wenn sie ihre Gäste dieses Jahr (wieder) auf dem Main Matsuri Japan Festival willkommen heißen können!

 

Im Moment fehlt noch der aktuelle Inhalt, aber bald gibt es mehr Infos auf der offiziellen Seite des Main Matsuri.

Der Shinkansen – ein Überblick 

 

Der Schweizer Jan Knüsel mit seinem Blog Asienspiegel ist schon lange eine wichtige Anlaufstelle für alle, die sich für Reisen nach Japan interessieren, und nach aktuellen Inhalten suchen. Das Thema Zug und Hochgeschwindigkeitsstecken in Japan taucht immer wieder bei ihm auf, und er hat dazu einen tollen Überblick erstellt:

 

Pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1964 wurde die erste Hochgeschwindigkeits-Strecke zwischen Tokio und Osaka eröffnet. Heute umfasst das Shinkansen-Netz knapp 2800 Streckenkilometer. Es führt hoch in den Norden bis nach Hokkaido, und tief in den Süden bis nach Kyushu, über die Japanischen Alpen und zum Japanischen Meer, und es wird fleißig weitergebaut: der Nagasaki-Shinkansen soll im Herbst 2022 den Betrieb aufnehmen.

 

Trotz des Ausbaus hat Japan noch nicht alle vier Hauptinseln mit Hochgeschwindigkeits-Strecken erschlossen. Blickt man auf das Shinkansen-Netz fallen drei große Leerflächen auf. Die langgezogene San’in-Region, die sich entlang der Küste des Japanischen Meeres im Südwesten Honshus erstreckt, wartet seit 50 Jahren auf die bahntechnische Revolution, obwohl im Masterplan von 1973 eine Strecke von Osaka über Tottori und Matsue bis nach Shimonoseki vorgesehen war. Trotz mehrerer Anläufe scheiterte das Projekt an den Kosten. Ähnlich ergeht es dem Osten von Kyushu, der bisher ebenfalls unerschlossen bleibt.

 

Am augenfälligsten ist jedoch der weiße Fleck Shikoku, das als einzige japanische Hauptinsel nicht ans Shinkansen-Netz angeschlossen ist. Dabei hat man auch hier seit fast 50 Jahren große Pläne. Gleich zwei Shikoku-Shinkansen-Strecken sollten entstehen, die eine von Osaka über Tokushima, Takamatsu und Matsuyama bis nach Oita auf Kyushu und die andere von Okayama über Takamatsu bis nach Kochi im Süden von Shikoku. Doch allein der Bau von einem oder sogar mehreren Unterwassertunneln stellt eine hohe Hürde dar. Anschaulich zeigen sich solche bautechnischen Probleme an der 1985 eröffneten Onaruto-Brücke. Die untere Ebene dieser zweistöckigen Verkehrsverbindung war ursprünglich für den Hochgeschwindigkeitszug vorgesehen. Genutzt wurde sie dafür nie. Stattdessen hat man dort eine Aussichtsplattform für den Naruto-Meeresstrudel eingerichtet.

 

In Shikoku nimmt man die Situation inzwischen mit Humor. So fährt auf der ländlichen Yodo-Line ein Lokalzug, der zumindest das Aussehen eines Shinkansen hat, mit der typisch blauweißen Farbe und der berühmten Nase der allerersten Baureihe 0. Die Innenausstattung ist ganz in blau gehalten und mit zwei langen Sitzreihen ausgestattet. Zudem finden sich dort vier Sitze, die tatsächlich einmal in einem Wagen der Baureihe 0 verwendet wurden.

 

Weitere Informationen zu den einzelnen Shinkansen-Linien finden Sie auf der Seite Shinkansen

Die Verbindung von Jakobsweg und Kumano Kodo

 

https://www.tb-kumano.jp/en/kumano-kodo/dual-pilgrim/

2018 war ein wichtiges Jahr für die japanische Präfektur Wakayama und die spanische Provinz Galicien, denn es markierte den 20. Jahrestag des Partnerabkommens zwischen beiden Regionen in der gegenseitigen Anerkennung ihrer spirituellen Werte. Seitdem arbeiten beide Regionen, Wakayama und Galicien zusammen, um durch Austausch-programme für junge Menschen und die gemeinsame Tourismusförderung mehr gegenseitiges Verständnis und langjährige Freundschaften anzustoßen.

 

Die Pilgerrouten zu den Kumano Sanzan-Schreinen von Wakayama in den Kii-Bergen, bekannt als Kumano Kodo, sind mehr als ein Kulturerbe mit einer über 1000-jährigen Geschichte. Die Region ist nach der Überlieferung auch die Geburtsstätte des heutigen Japan. Laut dem Kojiki (dem ersten japanischen Geschichtswerk) stieg Jimmu, der Nachkomme der Sonnengöttin Amaterasu, vom Himmel herab, um Kaiser Japans zu werden. Dank der Führung eines Götterbotens, der heiligen dreibeinigen Krähe Yatagarasu, gelang ihm der Weg durch die Kumano-Berge und damit der Sieg über seine Feinde.

 

Der Kumano Kodo ist zusammen mit dem Jakobsweg in Galicien in Spanien, der einzige Pilgerweg der Welt, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auf beiden Pilgerwegen finden sich wichtige religiöse Stätten – auf dem Kumano Kodo der Große Schrein Kumano Hongu Taisha, In Spanien stellt die Kathedrale von Santiago de Compostela das eindrucksvolle Ende des Jakobswegs dar.

 

Wer beide Pilgerwege gegangen ist, darf sich „Dual Pilgrim“ nennen und erhält ein Abschlusszertifikat, ausgestellt vom Hauptpriester des Kumano Hongu Taisha. Aus Spanien hören wir, dass der Jakobsweg bald wieder Pilgern offen stehen soll – wir hoffen, der Kumano Kodo folgt ihm bald nach!

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Tanabe City Kumano Tourism Board

Japans eleganteste Sportarena

 

Die aktuellen Olympischen Spiele in Tokyo stehen kurz bevor – ein guter Zeitpunkt, um sich die neuen und die alten Sportstätten einmal genauer anzuschauen. Denn die Olympischen Sommerspiele von 1964 in Tokyo wurden auf 33 Sportstätten ausgetragen, von denen 13 eigens für diese Großveranstaltung entstanden, und auch heute noch genutzt werden. Zu diesen gehört auch das Yoyogi National Gymnasium, das vom Architekten und späteren Pritzer-Preisträger Kenzo Tange entworfen wurde, und seiner Zeit voraus war.

 

Die Form dieser Sporthalle, die sich gleich neben dem Yoyogi-Park befindet, wirkt bis heute modern. Das elegante nach innen gewölbte geschwungene Hängedach ist ein Blickfang. Stahlseile, die an zwei Betonmasten aufgehängt sind, tragen die riesige Konstruktion. Diese Bauweise sorgt dafür, dass die Arena im Innern frei von störenden Stützen ist. Die Tribünen für bis zu 13.000 Zuschauern befinden sich dabei unter der Erdoberfläche. Gleich daneben entstand in derselben geschwungenen Bauweise eine kleinere muschelförmige Arena, die etwas mehr als 3000 Plätze fasst. Die beiden Hallen des Yoyogi National Gymnasium waren 1964 die Hauptschauplätze für die Sportarten Schwimmen, Turmspringen und Basketball.

 

Das Yoyogi National Gymnasium hat die vergangenen 57 Jahre unverändert überstanden, und wird weiterhin für Sportveranstaltungen und Konzerte rege genutzt. In einer Stadt, deren Zentren sich mit Neubauten ständig neu erfinden, ist dies keine Selbstverständlichkeit. Kenzo Tanges visionäres Bauwerk soll auch die nächsten Jahrzehnte überdauern. So will es eine Expertenkommission der Kulturbehörde. Sie hat im Mai 2021 offiziell vorgeschlagen, dass das Yoyogi National Gymnasium in die Liste der wichtigen Kulturgüter aufgenommen wird. Zur offiziellen Ernennung ist es somit nur noch ein kleiner Schritt. Es wäre die erste Sportarena und das jüngste Gebäude in der Liste der wichtigen japanischen Kulturgüter.

 

Der Zeitpunkt ist gut gewählt. Denn im Juli 2021 erlebt das Yoyogi National Gymnasium ein olympisches Comeback. Seine Arenen werden während „Tokyo 2020“ Austragungsort für die Sportarten Handball, Badminton und Rollstuhl-Rugby sein.

 

Doch auch ein eindrucksvoller Neubau ist für Tokyo 2020 entstanden: das neue Olympiastadion, das offiziell als Nationalstadion bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um das Werk des ebenfalls berühmten japanischen Architekten Kengo Kuma .Es steht an derselben Stelle wie das frühere Olympiastadion von 1964, das 2015 abgerissen wurde.

 

Mehr Informationen dazu auf unserer Seite zum neuen Nationalstadion in Tokyo.

Kostenlose Reiseunterlagen und Stadtpläne, Material für Kundenabende und Poster jederzeit direkt unter +49(69)20353 oder über das Kontaktformular anfordern.
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